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3. Die "Alte Kapelle" |
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Der Chor der ehemaligen Pfarrkirche St. Andreas.
"Mit der Erbauung dieser Kirche wurde Landstuhl Dekanatssitz. Bereits 1350 ist hier ein Erzpriester nachgewiesen. Damit war die junge, aufwärtsstrebende Stadt zum kirchlichen Mittelpunkt für das westliche Viertel der Wormser Diözese geworden..."
[1]
"Die malerisch schön gelegene '
alte Kapelle', das Chor einer ehemaligen, um 1400 erbauten, Pfarrkirche des 'Städtleins' Nanstuel, die von Ritter Franz 1521 der evangel. Cultusgemeinde übergeben wurde."
[2]
Hier hat Martin Butzer im Jahre 1522 den ersten lutherischen Gottesdienst in der Pfalz gefeiert.
"Um das Jahr 1700 erbaute der Landstuhler Bürger und Handelsmann Lampert Kuhn an der Abzweigung der Ramsteiner Straße von der Kaiserstraße die Kreuzkapelle."
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"Als in der Napoleonischen Zeit die Kaiserstraße ausgebaut wurde, fiel die kleine Kapelle der Spitzhacke zum Opfer (1811). Ihr Name ging fünfzehn Jahre später auf den Chorraum der alten Pfarrkirche über, deren Langhaus infolge Baufälligkeit niedergelegt worden war."
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"1829: Der Chorraum der Friedhofskapelle (Rest der alten St. Andreas Kirche) wird als Kapelle hergerichtet und erhält nach der anno 1811 abgerissenen Kreuzkapelle deren Namen."
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Bis zum Jahre
1836 wurden die Toten auf diesem alten Kirchhof beigesetzt, nur die in früheren Zeiten an Pest Verstorbenen fanden andernorts ihre letzte Ruhe.
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"1940: Der Friedhof bei der Alten Kapelle wird Ehrenfriedhof für die in Landstuhler Lazaretten gestorbenen Soldaten."
[3]
In der Kapelle sind Epitaphe von Eva Haller, Catharina von Sickingen (geborene Hund von Saulheim), Ursula Felicitas von Sickingen und Carl Heinrich Frindorff